Fußfälle im Siepen erstrahlen in neuem Glanz
Passend zum Osterfest ist die Restauration abgeschlossen
Die Schützenkompanie Glösingen wünscht allen Schützenschwestern und Schützenbrüdern, deren Familien, Bekannten, Freunden und Verwandten ein frohes, aber in diesen Zeiten vor allem gesundes Osterfest!
Und es könnte kaum passender sein, erstrahlen doch zum Osterfest in diesem Jahr die Fußfälle im Siepen in einem neuen Glanz:
„In Treue zum
Alten die Zukunft gestalten“. Dieser Leitspruch des Schützenwesens bezieht sich
nicht nur auf das gelebte Miteinander beim Feiern von Festen, sondern auch auf
die Bewahrung von Tradition, Werten und dem Miteinander in unserem Ort.
Dementsprechend ergibt sich hieraus für uns Schützen eine Verantwortung. Eine
Frucht dieser Verantwortung kann man jetzt wieder im Siepen sehen.
Besonders in diesen ersten warmen Tagen des Jahres
zieht es viele Spaziergänger in den heimischen Wald. Wenn man seinen Weg durch
den Siepen begeht, stößt man nicht nur auf unseren Kompanieplatz, sondern auch
auf die Fußfälle und ein Kreuz.
Diese sieben Fußfälle erinnern mit ihren Bildmotiven an Leidensweg Jesu und enden an einem Wegkreuz. An Karfreitag werden sie alljährlich dafür genutzt den Kreuzweg zu beten. In ihrer Bedeutung gehen sie aber noch viel weiter. Sie erinnern an eine Ruhrepidemie vor 160 Jahren, die damals in unserem Ort wütete. Als diese überstanden war, wurden als Dank hierfür die „Sieben Fußfälle“ als Andachtsweg errichtet.
2001 übernahm die Schützenkompanie die Patenschaft für diese, und kümmert sich seit diesem Zeitpunkt um den Erhalt. So zum Beispiel bei der Grundsanierung im Jahr 2007. Jetzt war es wieder an der Zeit, sich dieser anzunehmen, da "der Zahn der Zeit am Holz nagte". So beschreibt es Hermann Reiter, der sich der Restaurierung annahm und sich professionell um das Holz kümmerte. Risse mussten mit Wachs oder Holz gefüllt und gespachtelt, morsches Holz ersetzt und alles neu lackiert werden. So strahlen die Fußfälle seit einiger Zeit wieder im neuen Glanz und können von den zahlreichen Spaziergängern bewundert werden.
Passend zum
Karfreitag konnte dann auch das Kreuz in der Feldflur mit dem Christuskorpus
aufgestellt werden und wacht von dort nun wieder über den Siepen.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Hermann
Reiter, der sich in wochenlanger Arbeit um die Fußfälle und das Kreuz kümmerte.
Wir sind froh, dass er uns seinen Sachverstand und sein Können zur Verfügung
gestellt, und sich dieser Arbeit angenommen hat